Ökumenischer Gottesdienst mitten in Undenheim
Heiligabend auf dem Georg-Wiegand-Will-Platz
Gegen 15:30 Uhr strömten viele Undenheimer auf den bereiteten Platz und ließen geduldig und bereitwillig die notwendigen Hygienemaßnahmen über sich ergehen. Mit einem solchen Ansturm hatte selbst der Vorbereitungskreis des Gottesdienstes nicht gerechnet. Daher begann der Gottesdienst mit etwas Verspätung. Der Posaunenchor, der bereits am frühen Nachmittag mit seinem Currendeblasen Weihnachtsstimmung im Ort verbreitete, eröffnete den Gottesdienst und auf dem Platz war sofort Weihnachten spürbar.
Das Krippenspiel der Kinder des Kindergottesdienstes zeigte auf unterhaltsame Weise, dass der Weihnachtsabend für den Wirt wohl ein stressiger Abend mit wenig Schlaf gewesen sein musste, denn viele wollten das neugeborene Kind im Stall hinter seinem Haus in der Krippe sehen und daher klopften Hirten, Engel, Könige an die Tür der Rathaus-Schänke, um nach dem Weg zu fragen. Beim Anblick des Kindes allerdings war dann sein Ärger am Ende schnell verflogen.
Diakon Norbert Tiegel nahm in seiner Weihnachtspredigt Bezug zu dem Kind und rief in Erinnerung, dass Kinder Zeit brauchen, um sich zu entwickeln und dass da Jesus nicht anders war. Er war nicht von Anfang an seiner Geburt der Erlöser, sondern war in erster Linie Kind und später Jugendlicher, wie alle anderen auch.
Musikalisch wurde der Gottesdienst neben dem Posaunenchor durch Clemens Frank an der Orgel und Dorothee Pharo sowie Lioba Schmitt-Frank an Flöten begleitet. Nach "Stille Nacht" und einem besinnlichen Gottesdienst gingen die Besucher gesegnet und hoffnungsfroh nach Hause.