Menu
Menü
X

Interaktive pantomimische Performance "Ich bin Passion" in der Burgkirche

"Es geht um meine Passion, die mich zum Heil meines Lebens führt"

Dornenkrone, Rose und Seil, schwarz-weiß

Dornenkrone

Am 20. März 2024 (19:00 Uhr) gastiert in der Ingelheimer Burgkirche der Münsteraner Pantomime Christoph Gilsbach mit einer interaktiven pantomimischen Performance "Ich bin Passion". Begleitet von dem Saxophonisten Frank Lienemann zeigt der Performancekünstler eine neuzeitliche Umsetzung der Leidensgeschichte Jesu. Der Eintritt ist frei. Die Hospizgruppe Ingelheim e. V. würde sich aber über Spenden zur Finanzierung des Abends freuen.

Am 20. März 2024 (19:00 Uhr) gastiert in der Ingelheimer Burgkirche der Münsteraner Pantomime Christoph Gilsbach mit einer interaktiven pantomimischen Performance "Ich bin Passion". Begleitet von dem Saxophonisten Frank Lienemann zeigt der Performancekünstler eine neuzeitliche Umsetzung der Leidensgeschichte Jesu. Der Eintritt ist frei. Die Hospizgruppe Ingelheim e. V. würde sich aber über Spenden zur Finanzierung des Abends freuen.

Der in weiß gekleidete Pantomime Christoph Gilsbach beginnt seine Inszenierung auf dem Weg nach Emmaus und lässt sie dort beim Brechen des Brotes in unmittelbarer Zuwendung zu seinem Publikum enden. Dazwischen sind Szenen in Anlehnung an klassische Kreuzwegbilder zu sehen.

Der Künstler richtet den Blick auf Selbstzweifel und Ängste eines jeden Menschen und legt sie schonungslos frei. Er führt einen Kampf mit dem Unsichtbaren vor farbigem Hintergrund – existentiell, spannungsreich, brutal. Die Botschaft lautet: „Gott sagt Ja zum Schmerz, zu seinem Leid, zu seinem Tod.“ In der Haltung der Annahme geht er den Weg zu Ende. Sein Licht kommt zum Strahlen und ist Ermutigung für uns, selbst diesen Weg zu beschreiten. Nicht um Opfer und Leid geht es, sondern um mein Ja zu meiner Existenz, wie sie ist. Es geht um meine Passion, die mich zum Heil meines Lebens führt.

Gilsbach trägt auf dem Weg nach Golgatha auf seinem Rücken die Last der Menschen, vom Publikum aufgeschrieben auf Schiefertafeln. „Der Krieg in der Ukraine, die Pandemie mit ihren Folgen, die Klimakrise lösen Ungewissheit, Ängste, Bedrohung aus“, sagt Gilsbach. „Weil wir ihnen ausgeliefert sind, ohne sie eigenständig in den Griff bekommen zu können. Die Zuschauer können sich selbst entdecken“, sagt Gilsbach. „Das bin ja ich, das kenne ich doch, genauso fühle ich mich auch manchmal.“

Gilsbach spricht den Zuschauer in seiner Wirklichkeit an, jedoch will er nicht dabei stehen bleiben, sondern den Weg mit ihnen zum eigenen Glück weitergehen.  Seine Darstellung der Passion will die gefühlte Ohnmacht überwinden. Wer sich seinen Gefühlen stellt, vermag, nicht in der eigenen Erstarrung zu bleiben, sondern in der Passion die eine große Hoffnung zu erleben: „Dass eine Befreiung gelingt, dass wir dieses Leiden hinter uns lassen.“ So, wie Jesus es vor 2000 Jahren getan hat. Für die Szene der Kreuzigung auf Golgatha nutzt Gilsbach als Requisiten Gummibänder, die ihn hin- und herreißen, verrenken, fesseln. Gebete, Gesänge und tiefgründige Texte aus dem Off begleiten seine Pantomime. Für Christoph Gilsbach zeigt sich in der Leidensgeschichte der Weg zur Menschwerdung.  In Gesprächen mit Freunden und Expertinnen in der Begleitung von kranken und sterbenden Kindern, Jugendlichen und


top