Infoveranstaltung zu ekhn2030
Ein Dekanat – fünf Nachbarschaftsräume
Auf der kommenden Synodensitzung im Evangelischen Dekanat Alzey-Wöllstein am Freitag, den 17.11.2023, soll ein Beschluss über den Regionalplan, sprich die Nachbarschaftsräume im Dekanat, erfolgen. Zuvor lud das Dekanat interessierte Kirchenvorstände und Gemeindeglieder zu einem Informationsabend in die Alzeyer Nikolaikirche ein. Rund eine Stunde lang informierte sich und diskutierte die Versammlung über die anstehenden Veränderungen.
Zuschnitt der künftigen Nachbarschaftsräume
In Vertretung für die erkrankte Dekanin Susanne Schmuck-Schätzel führten Präses Ernst Walter Görisch und der stellvertretende Dekan Markus Krieger durch die Veranstaltung. Zu Beginn ordnete Pfarrer Krieger das Thema des Abends ein: Da noch viele rechtliche Entscheidungen zu ekhn2030 ausstehen, sollte an diesem Abend der Zuschnitt der hiesigen Nachbarschaftsräume im Fokus stehen. Denn am Jahresende sollen EKHN-weit alle Nachbarschaftsräume beschlossen sein. Kann eine Synode keinen Beschluss verabschieden, wird die Einteilung von der EKHN vorgenommen.
Pfarrer Krieger stellte der Versammlung die bisherigen Überlegungen des Dekanatssynodalvorstands (DSV) vor. Dabei ging er zunächst auf den Vorschlag ein, den der DSV auf der Frühjahrssynode zur Diskussion gestellt hatte. Über den Sommer konnten Einwände und Überlegungen von den Synodalen vorgebracht werden. Dabei kam es zu zwei kleineren Veränderungen, die von Einzelgemeinden angeregt wurden. Hiervon abgesehen haben sich keine großflächigen Verschiebungen ergeben. Es soll demnach im Dekanat Alzey-Wöllstein künftig fünf Nachbarschaftsräume geben. Der nun leicht veränderte Plan wird der Dekanatssynode bei ihrer nächsten Sitzung vorgestellt und zur Abstimmung gebracht.
Grundlagen des Entwurfs
Grundlage für den Entwurf des Regionalplans sind die prognostizierten Gemeindegliederzahlen für das Jahr 2030. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch, dass dem Dekanat Alzey-Wöllstein anhand seiner Größe künftig voraussichtlich sechs Pfarrstellen weniger zugeteilt werden. In bestehende Pfarrspiele soll so wenig wie möglich eingegriffen werden. Aus diesen Kriterien ist der Vorschlag über die fünf Nachbarschafträume entstanden.
Die Nachbarschaftsräume setzen sich zusammen aus rund 10 bis 20 Ortschaften und decken eine teils große Fläche ab. Dieser Umstand ist unserer Eigenschaft eines Landdekanats mit vielen kleinen Dörfern und teils wenigen Gemeindegliedern „geschuldet“. Während die Bindung der Einwohner*innen kleinerer Gemeinden an die Kirche im Dorf erfreulicherweise einerseits größer ist, bedeuten viele kleine Ortschaften andererseits aber auch, dass ein Pfarrspiel schon heute aus mehreren Gemeinden besteht. In der Folge werden künftig mehrere gemeindeübergreifende Pfarrspiele zu einem Nachbarschaftsraum zusammengefasst.
Über die Ergebnisse der erwähnten 5. Synodensitzung informieren wir Sie zu gegebener Zeit. Den Termin haben wir verlinkt.