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DSV-Vorsitzender Helmut Lohkamp mit EKHN-Ehrennadel ausgezeichnet

„Der Glaube ist sein Kompass“

Dekanatssynode 2024 - Ehrung Lohkamp

Bewegende Momente bei der Verleihung der EKHN-Ehrennadel an den Dekanatssynodalvorsitzenden Helmut Lohkamp (5.v.l.) – auch viele Mitglieder der EKHN-Kirchenleitung kamen, um die Ehrung mitzuerleben. 1.v.l.: die EKHN-Präses Birgit Pfeiffer und die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell (2.v.l.) übernahm die Auszeichnung.

Langanhaltende stehende Ovationen gab es in der Ingelheimer Versöhnungskirche anlässlich der Ehrung des Dekanatssynodalvorsitzenden des Dekanats Ingelheim-Oppenheim, Helmut Lohkamp, mit der EKHN-Ehrennadel durch Pröpstin Henriette Crüwell. Zahlreiche Redner würdigten das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement des 76-Jährigen auf Gemeinde-, Dekanats- und Landeskirchenebene.

Wie kann man eine Lebensleistung fassen? In der Aufzählung von Verdiensten, Ämtern, Auszeichnungen? Sicher. Doch fast eindrucksvoller und vor allen Dingen lebensnaher können ganz persönliche, zu Papier gebrachte Dankesworte von Menschen sein, die ein Stück des Lebenswegs mit dem so Gewürdigten mitgegangen sind und noch mitgehen. In den Genuss eines solchen Buchs ist der Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim, Helmut Lohkamp, gekommen. Gleich zwei Anlässe füllten das Buch mit Beiträgen: Sein 76. Geburtstag und die Auszeichnung Lohkamps mit der EKHN-Ehrennadel, die Mitte Februar im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Ingelheimer Versöhnungskirche stattfand.

Von seiner Frau Margret tatkräftig unterstützt

Das Dankesbuch zeichnet nicht nur das Leben und Wirken des für Kirche tatkräftig Engagierten nach. Zusammengenommen mit den zahlreichen Ansprachen und Würdigungen anlässlich der Verleihung der EKHN-Ehrennadel an Helmut Lohkamp vermittelt es eine ebenso glaubwürdige wie anschauliche Vorstellung von ihm als beispielhaft gläubigen Christen, der seine Überzeugung lebt. Mit seiner zupackenden und offenen Art macht sich Helmut Lohkamp – von seiner Frau Margret tatkräftig unterstützt – bis heute um die Kirche, um seine Familie, seine Nachbarschaft, um seine Gustav-Adolf-Kirchengemeinde in Frei-Weinheim, um das Dekanat Ingelheim-Oppenheim und um die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau verdient.

„Mensch sein reicht, um zueinander zu finden“

„Um Helmut wahrzunehmen muss man nicht viel reden, Mensch sein reicht, um zueinander zu finden“, hat ihm ein befreundetes Ehepaar in sein Geburtstagsbuch geschrieben. Gleiches wusste auch die Vorsitzende des Hospizvereins, Dr. Maresa Biesterfeld, zu berichten und erinnerte an die unkomplizierte, tatkräftige Unterstützung des Ehepaars Lohkamp für den Bau eines Stationären Hospizes in Ingelheim. Und diese Haltung ist es vielleicht auch, die es dem 1948 am Niederrhein geborenen gelernten Koch und späteren IT-Fachmann möglich gemacht hat, mit so vielen Menschen im Team Projekte auf den Weg zu bringen: „Dein Glaube ist dein Kompass, mit diesem Kompass stellst Du Dein (Lebens-)Schiff in den Wind und findest so die Kraft, so Vieles zu bewirken“, würdigte Dekan Olliver Zobel das Engagement Helmut Lohkamps in seiner mit der Pfarrerin der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde Petra Lohmann gemeinsam gehaltenen Laudatio bei dem Festgottesdienst anlässlich der Verleihung der EKHN-Ehrennadel.

„Mitmenschlich, unbeirrt und treu“

Ob bei Gemeinde- oder Dekanatsfesten, bei der jahrzehntelangen Betreuung des Gemeindebriefs, der Mitarbeit in gemeindeübergreifenden Projekten, wie „Gemeinsam Evangelisch“ oder den „Ehrenamtslotsen“, im DSV des Dekanats, im Kuratorium der EKHN-Ehrenamtsakademie, bei der ökumenischen Partnerschaft zwischen EKHN und der Evangelischen Kirche in Minahasa (GMIM), der EKHN-Synode oder in deren IT-, Ehrenamts- oder Verwaltungsausschüssen – auf Helmut Lohkamp ist Verlass. Sein Handeln ist von Optimismus und Humor geprägt. Kein Wunder, dass die Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Birgit Pfeiffer, in ihrer Ansprache anlässlich der Ehrennadel-Verleihung, Helmut Lohkamp als mitmenschlich, unbeirrt und treu bezeichnete.

Ehrennadel als Zeichen für all das Gute, das Helmut Lohkamp bewirkt hat

Seit kurzem hat Helmut Lohkamp eine schwere Erkrankung in den Rollstuhl gezwungen, aber mit welchem Gottvertrauen er mit dieser Erkrankung und mit der für ihn plötzlich sehr deutlich gewordenen Endlichkeit des Lebens umgeht, dafür bewundern ihn viele Menschen. Auch das sprach die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, an bevor sie die EKHN-Ehrennadel verlieh. Und sie zitierte folgenden Satz Helmut Lohkamps: „Mein Leben ist ein Geschenk. Es ist wie ein Netz. Ich darf es mit und für andere weben und dieses Netzwerk hält mich jetzt und hat mich immer gehalten.“ Die Auszeichnung leitete die Pröpstin schließlich mit folgenden Worten ein: „Diese Ehrennadel ist ein Zeichen für das Gute – all das Gute – was Dir je für die Kirche eingefallen ist und was Du tatkräftig umgesetzt hast.“ Langanhaltende, stehende Ovationen in der bis auf den letzten Platz gefüllten Versöhnungskirche unterstrichen die Aussagen Henriette Crüwells und die Wertschätzung Lohkamps durch die Besucherinnen und Besucher des Festgottesdienstes.


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